Richard Paulick – demokratischer Politiker in Dessau und Anhalt
Richard Paulick (geb. 1876 in Charlottenburg, gest.1952 in Dessau-Alten) war ab 1905 Redakteur des Volksblatts für Anhalt in Dessau. 1918 wurde er Vorsitzender des Dessauer Arbeiter- und Soldatenrates. Ab 1918 Mitglied des anhaltischen Staatsrats, gehörte er in die erste Reihe der Verantwortlichen für die Gestaltung der neuen, demokratischen Verhältnisse im Freistaat Anhalt. Von 1928 bis 1932 war er Präsident des anhaltischen Landtags, ab Oktober 1930 anhaltischer Regierungspräsident. 1933 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 wurde er im Rahmen der „Aktion Gitter“ verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald gesperrt. Ab Mai 1945 übernahm Richard Paulick das Amt des Stadtrats für Soziales in Dessau, 1949 trat er in den Ruhestand.
Weiterlesen im PDF (Text von Bernd G. Ulbrich)