Demokratische pädagogische Reformen am Friedrichsgymnasium 1922–1933
Die stürmischen Jahre der Weimarer Republik hatten auch in der Pädagogik zahlreiche Debatten und gedankliche und praktische Neuansätze zur Folge, die in ihrer Grundtendenz auf die Ausprägung eines demokratischen Schulwesens zielten. So war es auch im von einer Koalition aus SPD und DDP regierten Freistaat Anhalt.
Die anhaltische Bildungspolitik verbesserte die Zugänge der ärmeren Schichten zur schulischen Ausbildung, modernisierte viele Lehrpläne, schuf eine 4-jährige Grundschule als Unterbau für sämtliche weiteren Schultypen, regte an, das Verhältnis zwischen Schule und Gesellschaft grundsätzlich neu zu überdenken, brachte einen neuen Typus von Lehrer hervor u.a.
Dies geschah auf Grundlage der Weimarer und der Anhaltischen Verfassung und in Umsetzung landespolitischer Beschlüsse, aber auch in Verarbeitung der Erfahrungen vor Ort mit der neuen gesellschaftlichen Ordnung.
Weiterlesen im PDF (Text von Dr. Bernd G. Ulbrich)