Heinrich Deist – demo­kra­tischer Po­li­ti­ker in Dessau und Anhalt

Heinrich Deist (geb. 1874 in Mitterode, gest. 1963 Dessau) war ein bedeutender SPD-Politiker. 1903 kam er als Geschäftsführer des Volksblattes für Anhalt nach Dessau und gründete ein halbes Jahr später die Arbeiterdruckerei. Von 1905 bis 1909 und erneut von 1911 bis 1918 war er Stadtverordneter in Dessau und Vorsitzender des SPD-Landesvorstandes Anhalt. 1919 wurde er erster Anhaltischer Ministerpräsident, erneut 1924 bis 1932. Während der NS-Zeit war er mehrfach in „Schutzhaft“. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er erneut an die Spitze der anhaltischen Landesverwaltung und wurde nach der Vereinigung des ehem. Freistaates Anhalt mit der Provinz Sachsen Bezirkspräsident in Dessau. Nach der Aufhebung der Länder 1952 wurde er Präsident aller Verwaltungsschulen im Bezirk Halle, jedoch bald aller Ämter enthoben und lebte zurückgezogen in Mosigkau.

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