Gerhart Seger – einer der ersten po­li­tischen Häft­linge in Anhalt

Gerhart Heinrich Seger (geb. 1896 in Leipzig – gest. 1967 in New York) war Redakteur und Publizist, bedeutender SPD-Politiker, Generalsekretär der Deutschen Friedensgesellschaft, von 1928 bis 1933 als Journalist und Chefredakteur für das „Volksblatt für Anhalt“ in Dessau im Druckhaus in der Askanischen Straße tätig. Er war einer der ersten Reichstagsabgeordneten, die von den Nationalsozialisten in „Schutzhaft“ genommen wurden. Aus dem Konzentrationslager Oranienburg gelang ihm am 4.12.1933 die Flucht.

In Prag schrieb er seinen Erlebnisbericht „Oranienburg. Erster authentischer Bericht eines aus dem Konzentrationslager Geflüchteten“, der 1934 in Karlsbad mit einem Geleitwort von Heinrich Mann erschien und internationale Aufmerksamkeit erregte. Die Gestapo nahm Segers Frau und seine kleine Tochter in Geiselhaft. Proteste aus dem Ausland führten zur Haftentlassung der Familie und ermöglichten ihr die Ausreise.

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