Chronologie von Ereignissen und Entwicklungen, bedeutende Persönlichkeiten: Ab dem späten 17. Jahrhundert entstand in der „Vorstadt auf dem Sande“ neben dem christlichen auch ein religiöses und gesellschaftliches jüdisches Leben mit Handel, Gewerbe und Kultur, mit Synagoge, Talmudschule und Begräbnisplatz. Ab 1834 war jüdischen Einwohnern Wohnsitz auch in anderen Bereichen der Stadt erlaubt. Bis 1933 haben sie zur wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Stadt wesentlich beigetragen.

Die Diktatur des Nationalsozialismus hat dies durch Entrechtung, Vertreibung und schließlich durch planmäßige Vernichtung der Menschen jüdischer Herkunft gewaltsam beendet.
1992 kamen jüdische Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion nach Dessau, 1994 wurde die Jüdische Gemeinde zu Dessau gegründet und 2019 der Grundstein für die neue Synagoge gelegt.

Chronik Jüdischen Lebens in Dessau PDF