Hanna Schmohl, geb. Wolf

  • Geburtsdatum: 8.4.1866 in Wronke
  • letzte frei gewählte Wohnadresse: Rennstraße 11
  • Todesdatum: 8.10.1944 in Theresienstadt

Wann die in Wronke im preußischen Regierungsbezirk Posen (heute Wronki in Polen) geborene Hanna Schmohl nach Dessau kam, ist nicht bekannt. Sie war mit dem Kupferschmiedemeister Richard Schmohl verheiratet. Nach den Rassekriterien des NS-Regimes war sie „Volljüdin“, ihr 1902 in Berlin geborener Sohn Hans „Halbjude“. Wie schon sein Vater Richard Schmohl war Hans Schmohl von Beruf Kupferschmied. In einer 1933 veröffentlichten Geschäftsannonce heißt es: „Kupferkessel in allen Größen und Formen durch Handarbeit in eigener Werkstatt aus bestem Elektrolit-Kupfer hergestellt kauft man bestimmt am besten bei: H. Schmohl, Dessau, Rennstr. 11, Kupferschmiede und Zentralheizungs-Bau“. Noch im Dessauer Einwohnerbuch von 1940 wird er als Kupferschmiedemeister unter dieser Adresse genannt. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.
Hanna Schmohl wurde am 4. Mai 1944 mit einem Sammeltransport aus Berlin nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 8. Oktober 1944 starb.

Lage des Stolpersteins für Hanna Schmohl, geb. Wolf

Stadtplan mit allen Stolpersteinen in Dessau-Roßlau