August von Rode
Anhalt-dessauischer Hofbeamter und Literat. Geb. 22.12.1751 in Dessau, gest. 16.6.1837 in Dessau.
August Rode (ab 1803: von Rode) war der Sohn eines Dessauer Hof- und Amtsrats. Nach einem Studium der Rechtswissenschaften kehrte er 1771 nach Dessau zurück und wurde Erzieher des jungen Franz von Waldersee (1763–1823), eines illegitimen Sohnes des Fürsten Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau. 1783 zum Hofrat ernannt, wurde ihm die Führung der Privatkorrespondenz des Fürsten Franz und des Kabinetts-Protokolls übertragen. August von Rode diente seinem Fürsten auch als kluger, sprachgewandter Diplomat, so vor allem bei den schwierigen Verhandlungen mit Napoleon über Anhalts Neutralität und seinen Beitritt zum Rheinbund (1806/07). Hohe Anerkennung fand der gebildete Hofbeamte auch als Übersetzer von Werken des Apuleius, Ovid, Lukrez, Vitruv und anderer antiker Klassiker. Rodes Grabstätte befindet sich auf Dessaus Historischem Friedhof.