Rosalie Löschner, geb. Domke
- Geburtsdatum: 26.3.1859 in Wongrowitz/Posen
- Todesdatum: 30.10.1942 in Theresienstadt
- letzte frei gewählte Adresse in Dessau: Askanische Straße 128 (heute Askanische Straße 59)
Rosalie Löschner stammte aus Wongrowitz in der ehemaligen preußischen Provinz Posen. Ab 1905 ist ihr Name in den Dessauer Adressbüchern verzeichnet. Rosalie Löschner besaß zunächst ein Geschäft für Wollwaren, später für Papierwaren in der Askanischen Straße 40. Um das 70. Lebensjahr zog sie sich aus dem Geschäftsleben zurück, um als „Privatiere“ ihren Ruhestand zu genießen. Im Dezember 1939 musste sie ihren langjährigen Wohnort Dessau verlassen. Sie wurde Insassin eines Altersheims in Berlin-Friedrichshagen und von dort am 7. August 1942 in das Lager Theresienstadt deportiert. Sie starb am 30. Oktober 1942, 83 Jahre alt, im Elend des „Altersghettos“ Theresienstadt. Ihr langjähriger Dessauer Wohnsitz, das Haus Askanische Straße 128, wurde am 7. März 1945 durch Bomben völlig zerstört. Heute steht ungefähr an dieser Stelle ein Wohnblock.
Lage des Stolpersteins für Rosalie Löschner, geb. Domke