Wilhelm Friedrich Loeper
NSDAP-Gauleiter und Reichstatthalter in Braunschweig und Anhalt. Geb. 13.10.1883 in Schwerin, gest. 23.10.1935 in Dessau.
Friedrich Wilhelm Loeper wuchs als Sohn eines Apothekers in Roßlau auf, schlug eine Offizierslaufbahn ein und war im Ersten Weltkrieg Bataillonskommandeur. Nach dem Krieg war er in der Reichswehr Hauptmann und Chef eines Pionierbataillons. In München beteiligte er sich im November 1923 am Putschversuch von Ludendorff und Hitler. Aus der Reichswehr entlassen, lebte er ab 1924 in Dessau. Er war die wichtigste Person beim Aufbau der Hitlerbewegung in Anhalt und hatte ab 1928 für die NSDAP ein Landtagsmandat inne. Ab 1928 war Friedrich Loeper Gauleiter des NSDAP-Gaus Magdeburg-Anhalt, ab Mai 1933 auch Reichstatthalter in Braunschweig und Anhalt mit Sitz in Dessau. In der SS hatte er den Rang eines Gruppenführers. Nach seinem Tod wurde der „Turm der acht Winde“ in Mildensee als Loeper-Mausoleum eingerichtet. Im April 1945 wurde der Leichnam von dort entfernt und an unbekannter Stelle beerdigt.