Lea Jacobson

  • Geburtsdatum: 21.7.1878 in Zerbst
  • Todesdatum: unbekannt
  • Deportationsdatum: 13.4.1942
  • letzte frei gewählte Adresse: Beethovenstraße 9

Lea Jacobson war eine Tochter der Zerbster Kaufleute Regine Jacobson geb. Goldschmidt (1849–1918) und Jacob Samuel Jacobson (1844–1930). Das Ehepaar zog 1885 nach Dessau, wo Jacob Jacobson als Rohproduktenhändler und außerdem als gerichtlich vereidigter Taxator tätig war. Die Kinder Lea und Salomon (1880–1938) wurden noch in Zerbst geboren.

Salomon Jacobson lernte Kaufmann und war in Dessau Großhändler für Bekleidung, später auch für Tabakwaren. Während des Pogroms vom 9./10. November 1938 wurde er verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Er hat das schreckliche Sonderlager nicht überlebt und kam dort am 27. November 1938 zu Tode.
An ihn erinnert ein STOLPERSTEIN an der Ecke Askanische Straße/Kantorstraße (ehemals Steinstraße 11–14).

Lea Jacobson blieb unverheiratet. Noch im Mai 1939 wohnte sie an ihrer langjährigen Adresse Beethovenstraße 9. Mitte April 1942 wurde Lea Jacobson von Magdeburg aus in das Ghetto von Warschau deportiert. Von dort kam sie in das Vernichtungslager Treblinka, wo sie ermordet wurde. Ihr genaues Todesdatum ist nicht bekannt.

Lage des Stolpersteins für Lea Jacobson

Stadtplan mit allen Stolpersteinen in Dessau-Roßlau