Franz von Hoesslin

1923–1925 Generalmusikdirektor. Er zählte zu den Befürwortern der Übernahme des Bauhauses durch die Stadt Dessau im Jahre 1925. Geb. 31.12.1855 in München, gest. 27.9.1946 bei einem Flugzeugabsturz.

Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in München studierte er an der Universität in München Philosophie sowie an der Akademie der Tonkunst als Schüler Max Regers und Felix Mottls Musik sowie Violinspiel bei Felix Berber. Von 1908 bis 1911 war er Kapellmeister am Stadttheater St. Gallen, 1914 bei der Konzertvereinigung Riga, 1919 in Lübeck, 1920 bis 1922 am Mannheimer Nationaltheater und 1922 bis 1923 an der Volksoper Berlin. Von hier aus dirigierte er am 8.3.1923 als Bewerber für die neu zu besetzende Stelle des musikalischen Oberleiters in Dessau.

Zum 1.8.1923 war er als Chefdirigent mit dem Titel Generalmusikdirektor an das Friedrich-Theater nach Dessau gekommen. Von hier wechselte er zum 31.7.1926 nach Barmen-Elberfeld. 1927 und 1928 dirigierte er die Bayreuther Festspiele und 1929 die Wagnerfestspiele in Paris und zahlreiche Konzerte im Ausland. Zuletzt lebte er in Florenz.