Menko Hart

  • Geburtsdatum: 22.2.1863 in Scheemda
  • Todesdatum: 13.2.1943 im Lager Theresienstadt
  • letzte frei gewählte Adresse: Askanische Straße 59 (heute Askanische Straße 102)

Der Kaufmann Menko Hart stammte aus dem niederländischen Scheemda. Mit seiner in Drossen in Brandenburg geborenen Ehefrau Martha besaß er Kaufhäuser in Bitterfeld, Jeßnitz, Bernburg und Roßlau. Der Wohnsitz des Ehepaares war lange Zeit Zörbig im Kreis Bitterfeld. Hier wurden auch die beiden Söhne, Erich Siegfried Hart (1895 – 1918) und Willy Hart (1896 – 1917), geboren. Beide Söhne starben als Soldaten im Ersten Weltkrieg.

Um 1930 zogen Menko und Martha Hart nach Dessau, um hier ihren Ruhestand zu verleben. Sie wohnten in der zweiten Etage des Hauses Askanische Straße 59. Menko Hart wurde ein aktives Mitglied der Dessauer Israelitischen Kultusgemeinde, gehörte ihrer Repräsentanten-Versammlung und dem Beerdigungsverein (Chewra Kadischa) an.

Noch im Mai 1939 sind Menko und Martha Hart unter ihrer Wohnadresse Askanische Straße 59 nachweisbar. Mit einem Sammeltransport wurde das Ehepaar Mitte November 1942 von Magdeburg aus in das Ghetto Theresi­enstadt deportiert, wo beide bald darauf verstarben.

Lage des Stolpersteins für Menko Hart

Stadtplan mit allen Stolpersteinen in Dessau-Roßlau